Klinikum feiert Richtfest

Text von Tim Fuhse, Foto: Harzklinikum

Wernigerode. Erahnen lässt es sich bereits. Dort hinter den Baustellengittern auf dem Gelände des Wernigeröder Harzklinikums nimmt ein Gebäude Formen an. Noch umläuft ein Gerüst die kahlen Außenwände, dahinter ragt ein langer Kran in den Himmel empor. Gefeiert wird an diesem Vormittag trotzdem schon. „Es ist gute Tradition, auf halber Strecke inne zu halten und den Bauarbeitern zu danken “, sagt Peter Redemann, Geschäftsführer des Harzklinikums. Halbe Strecke, das bedeutet: Der Rohbau des neuen Krankenhausgebäudes steht. Am Freitag beging das Klinikum gemeinsam mit den Bauarbeitern und Handwerkern ein Richtfest.

Auf rund 180 Quadratmetern entsteht hier ein Zentrum für Diagnostik und Therapie. „In diesem Haus werden Ärzte und Schwestern gemeinsam unsere Patienten versorgen“, blickt Redemann voraus. An dem Standort würden unterschiedliche Funktionen konzentriert. Eine Intensivstation mit 20 Betten und Operationssälen soll gemeinsam mit diagnostischen Stationen wie der Radiologie unter einem Dach zusammengelegt und so gute räumliche und technische Voraussetzungen geschaffen werden. Auch die Kinderklinik – bislang noch in der drei Kilometer entfernten Steinbergstraße angesiedelt – werde im Neubau untergebracht. Sie wird sich dann in unmittelbarer Nähe zu den Kreißsälen und zur Neonatologie, die sich um Frühgeburten kümmert, befinden. In einer der vier Etagen entsteht zudem eine Pflegestation mit 40 Betten. „Der ganze Standort wird von den Abläufen her deutlich besser“, ist sich Redemann sicher. 26 Millionen Euro will das Klinikum dafür bis zum Jahr 2020 in die Hand nehmen, Bund und Land fördern das Projekt ...

© Mitteldeutsche Zeitung 2018